Lübeck – Ein sportliches hartes Wochenende steht den A-Jugendhandballern des MTV Lübeck in der Jugendbundesliga bevor: innerhalb von 45h dürfen sie sich mit der absoluten Handballelite Schleswig-Holsteins messen.
Am Freitagabend geht es ab 20.00 Uhr in der traditionsreichen Wikinghalle von Handewitt für die MTV-Schützlinge darum als klarer Außenseiter die zuletzt formschwachen Flensburger so lange wie möglich auszubremsen. Gehört traditionsgemäß das schnelle Umschalten und erfolgreiche Konterspiel bei der SG schon zum Markenzeichen, zeigten sich die Internatsschüler von Trainer Simon Hennig bei den bisherigen Auftritten wenig souverän. Einer deutlichen 6-Tore Niederlage in Hamburg folgte zwar ein knapper Sieg in Rostock, der jedoch nachträglich am grünen Tisch aberkannt wurde wegen Einsatzes eines nicht berechtigten Spielers. So stehen die Gastgeber gegen unsere Kurchev-Jungs beim ersten Heimspiel schon ein wenig unter Zugzwang und sind damit natürlich auch favorisiert. Lübecks Trainer Andrej Kurchev: „Es ist kein Geheimnis wer in unseren beiden nächsten Spielen der Favorit ist. Aber wir würden uns über unsere ersten 1-2 Punkte freuen.“
Noch schwieriger wird das Punkte erkämpfen möglicherweise im zweiten Spiel gegen einen Topgegner an diesem Wochenende am Sonntag um 17 Uhr: der U19 Kader des THW Kiel gibt seine Visitenkarte in der Hansehalle ab. Mit drei aktuellen A-Jugendnationalspielern schon etwas wie eine Startruppe hat Trainer Andre Lohrbach als Minimalziel den direkten Einzug in die Meisterrunde ausgegeben. Nach drei Spielen halten die Kieler den Kurs, auch wenn gegen den Topfavoriten Reinickerdorfer Füchse mit etwas mehr Glück zumindest ein Punkt möglich gewesen wäre.
Was hält Lübeck dagegen? „ Wir haben normale trainiert in dieser Woche und wieder viel Wert gelegt auf das Zusammenspiel insbesondere in der Abwehrformation“, beschreibt Andrej Kurchev die aktuellen Maßnahmen nach einem langen Wochenende Spielpause. „Wir haben auch gute Qualität im Kader konnten diese jedoch zuletzt noch nicht wirklich abrufen. Für das harte Wochenende haben wir aber bis jetzt alle Mann an Bord und werden uns nicht kampflos geschlagen geben“ gibt sich Kurchev verhalten optimistisch. Für Samstag zwischen den Spielen hat Kurchev eine Videoanalyse angesetzt, um Flensburg aus dem Kopf und Kiel in den Blick zu bekommen. Die Lübecker werden also alles daran setzen, die hoffentlich stimmungsvoll mitreisenden bzw. zahlreich in der Hansehalle erscheinenden Jugendhandballfans positiv zu überraschen und die großen Namen ein bisschen zu ärgern. Die Mannschaft hat aktuell nur den langzeitverletzten Jasper Wömpener als Ausfall zu beklagen.
Fotoquelle: MTV Lübeck/tgo4