Neustadt/Grömitz – Mächtig Ärger im Hause der HSG Ostsee N/G in der 3.Liga der Herren. Grund hierfür ist die nicht akzeptierte Spielverlegung der HSG für das Auswärtsspiel beim VfL Potsdam. So wurde unter anderem von Geschäftsführer Peer Grenke-Klimstein ein entsprechendes Statement auf Instagram veröffentlicht.
Wie am heutigen Freitag von Seiten der HSG Ostsee N/G veröffentlicht wurde, habe man versucht das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim VfL Potsdam zu verlegen. Seien nur vier etatmäßige Kaderspieler einsatzbereit. Alle anderen Spieler sind länger oder kurzfristig ausgefallen. Jedoch hat der Gastgeber aus Potsdam gegen eine Verschiebung gestimmt, da man eine bereits geplante Sponsorenveranstaltung im Rahmen des Ligaspiels nicht mehr absagen konnte. So war die HSG um Trainer Jens Häusler gezwungen eine Rumpftruppe aufzustellen. Neben den einsatzbereiten Spielern um Yannik Barthel, Piet Möller, Jan-Ove Litzenrotz und Danial Amoey werden mit Tim Schippel und Jasper Steingrübner noch zwei U19-Spieler vom VfL Bad Schwartau mit dabei sein. Ebenfalls gelang es Martin Ambrosius zu einem Comeback, nach 2 Jahren, in der 3.Liga zu bewegen. Somit stehe sieben Feldspieler und drei Torhüter im Aufgebot für die Partie beim VfL.
Frank Barthel: „Ich bin mehr als verärgert, das sich hier keine Lösung finden lassen konnte. Ich habe im Vorweg mit Bob Hanning gesprochen, wie er zu einer Verlegung unter den gegebenen Umständen stünde. Bob hat mir mitgeteilt, dass es für ihn kein Problem sei, das Spiel zu verlegen. Er sagte mir weiterhin das ich mich aber an Jugendkoordinator Axel Bornemann wenden solle, auch er sah in einer Verlegung grundsätzlich kein Problem, sofern wir einen Termin unter der Woche akzeptieren würden. Einzig der Leiter der Geschäftsstelle Christian Barth hat mir ohne Wenn und Aber gesagt, das eine Verlegung für ihn nicht Frage kommt, weil eine wichtige Sponsorenveranstaltung ansteht, die nicht verschiebbar ist. Für mich ist das eine Entscheidung, die auch zulasten der Gesundheit unserer verbleibenden Spieler geht und das ist für mich aus sportlicher Sicht und aus Gründen der Fairness nicht akzeptabel. In der 3. Liga wird professionell Handball gespielt, aber die Akteure sind zum größten Teil keine Profis, diese Situation haben wir ja noch nicht einmal durchgängig in der 2. Liga. Als Unternehmer verstehe ich, das es wichtig ist Dinge finanziell vernünftig zu ordnen und zu betreiben, gerade dann wenn man wie Potsdam große Pläne hat. Als sportlich Verantwortlicher ärgere ich mich aber wahnsinnig darüber, dass eine Sponsorenveranstaltung darüber entscheidet, ob wir mit einem derart dezimierten Kader antreten müssen oder nicht.“