Deutschland – Nach der Beachhandball-Europameisterschaft dieses Jahr hat der Deutsche Handballbund (DHB) den zwölften Platz aufgearbeitet und sich für einen Trainerwechsel bei der Männer-Nationalmannschaft entschieden.
Aus Sicht des DHB war das Abschneiden bei der Europameisterschaft in Bulgarien enttäuschend, sodass eine Reaktion folgen musste. Wie der DHB am vergangenen Samstag auf der verbandseigenen Internetseite mitteilte, wird Marten Franke neuer Trainer der Männer-Nationalmannschaft und der bisherige Trainer Konrad Bansa wechselt zurück in den Nachwuchsbereich.
„Wir haben in der Vergangenheit gute Erfahrungen damit gemacht, fachlich starken Leuten aus dem Nachwuchs die Chance bei den Senioren zu geben. Deshalb öffnen wir Marten gerne diese Tür“, sagt Axel Kromer, Sportvorstand des DHB, in der Pressemitteilung.
Für den neuen Trainer Marten Franke dürfte es keine allzu große Umgewöhnung werden. Er ist bislang bereits als Coach der männlichen U17-Nationalmannschaft tätig, schaffte mit ihr bei der EM in Bulgarien den fünften Rang und hofft dadurch aktuell noch auf einen Nachrücker-Platz für die Weltmeisterschaft 2022. „Für mich ist es eine tolle Herausforderung, den Neuaufbau zu gestalten – auch mit den hervorragend ausgebildeten Spielern aus der Jugendauswahl“, so Neu-Trainer Franke in der Pressemitteilung.
Konrad Bansa, der die Männer-Nationalmannschaft in den vergangenen zwei Jahren trainierte, kehrt künftig in den männlichen Nachwuchsbereich des DHB zurück. Für ihn ist es die Rückkehr zu seinen erfolgreichen Wurzeln, er baute die allererste männliche Beachhandball-Jugendnationalmannschaft auf und feierte mit einer Bronzemedaille 2017 und dem EM-Titel 2018 große Erfolge. „Nachdem ich erfolgreich den 2000er-Jahrgang von U16 bis zu den Erwachsenen begleitet habe, freue mich darauf, meine Erfahrungen zu nutzen und die künftigen Jahrgänge bestmöglich auf ihrem Weg in Spitze und den Seniorenbereich vorzubereiten“, erklärt Bansa, der im kommenden Jahr auch noch sein Studium an der DOSB-Trainerakademie abschließen will.